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Die Remise hat eine Mehrfachfunktion: 

Raum Eins: Probenraum für die Produktionen auf dem Thespiskarren, erstmalig überdacht und somit wetterfest. In den Wintermonaten dient dieser Raum als Garage für den Thespiskarren und unseren langen Bus. 

Raum Zwei: Aufbewahrungsort bzw. Fundus unseres Theatermobiliars – in guter Nähe zum künftigen Kammerspieltheater, so dass der Weg zum Spielort keine große Mühe machen wird. 

Raum Drei: Technikfundus – Aufbewahrungs- und Versorgungsort unserer sog. schweren Technik: Beleuchtungs- und Tontechnik sowie Lagerung unserer Podesterie und möglichst auch unserer größeren Requisiten. 

Auszug der Festansprache unseres Intendanten, Jan Burdinski: 

„Der 03. August 2023 ist ein wahrhaft feierlicher Augenblick, denn ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Wer die Entwicklung der vergangenen 30 Jahre des Theatersommers mitverfolgt hat, wird dies verstehen. 

Was ist eine Remise ? – Nach Wikipedia: Die Remise ist ein Wirtschaftsgebäude mit Unterstand, das in der Regel an der rückwärtigen Grundstücksgrenze für Fahrzeuge oder Geräte errichtet wird. Sie kann auch als Werkstätte dienen. Das Wort kommt aus dem Französischen und ist vom Verb remettre (remittere) ‚wieder hinstellen, versorgen‘ abgeleitet. In unserem Fall hat sie noch eine weitere Funktion: Nämlich als wetterfester Probenraum für Produktionen zu dienen, die den Thespiskarren benötigen. Unsere Thespiskarren, also unsere mobilen Theaterbühnen, haben uns immerhin ermöglicht, ganz Oberfranken und hier vor allem die Landbevölkerung mit Theateraufführungen zu versorgen, was uns 2008 den Titel einer Landesbühne eingebracht hat. 

Die bisherigen Unterstände für Fahrzeuge, technische Ausstattung und Theatermobiliar waren bislang angemietet, boten zu wenig Raum und lagen kilometerweit voneinander entfernt. Nie hatten wir ein eigenes Dach und ausreichend Raum hierfür. Zeitweise hatten wir fünf verschiedene Lagerplätze, verteilt in den Landkreisen Bamberg und Bayreuth. Der Aufwand an Kraft, Sprit und Zeit verschlang viel zu viel materielle und menschliche Ressourcen. Es war eine jahrzehntelange Sisyphos-Arbeit hierfür nötig. Oft ging uns dabei sogar der Überblick verloren, weil wir nicht mehr wußten, wo wir welche Materialien und Einzelgegenstände aufbewahrt hatten. Auf unsere Materialien legte sich regelmäßig eine dicke Staubschicht oder schlimmer: In der ehemaligen viel zu feuchten Fleischfabrik in Krögelstein beispielsweise tropften dicke Wassertropfen von den gekachelten Wänden. Als Folge davon lösten sich unsere Stoff- und Bühnenteile in Fäulnis und Schimmel auf. Geschweige, dass wir ausreichend Garagenplätze für unsere Busse und Thespiskarrenanhänger hatten. 

Die Planung mit Matthias Jacob war somit die Entwurfskizze eines Traums. Er hörte sich geduldig meine Vorstellungen an, entwarf, ergänzte oder veränderte gemäß unserer Bedarfslage. Das Remise-Vorhaben war für die Vorstandschaft ein harter Brocken. 2 Verständlicherweise, weil es keine Aussicht auf Förderung gab und wir auf eigenes Risiko diese Remise in Angriff nehmen mußten. Die Einsicht in dieses Vorhaben mußte hart erkämpft werden. Darum geht mein Dank an Dr. Matthes für den Mut, sich trotz aller Bedenken für diese Baumaßnahme eingesetzt zu haben.“ ……

…..Damit wir unsere künftig erweiterten Aufgaben – nämlich kontinuierliche Wanderbühnentätigkeit in den Sommermonaten sowie ganzjährige inclusive theater- bzw. umweltpädagogische Tätigkeit – schultern können, bietet diese Remise den vordringlichen wichtigen ersten Grundbaustein. 

Lieber Matthias, lieber Alwin – Ihr Beiden und Eure Mitarbeiter verdienen größtes Lob. Ich bedanke mich auch bei unserer Vorstandschaft für Ihren Mut und Ihre Risikobereitschaft, denn ohne Bankdarlehen wären wir nicht weitergekommen. Dass wir damit jahrelange finanzielle Schulden auf uns geladen haben, wird unsere weitere Tätigkeit und unseren Optimismus keineswegs einschränken – im Gegenteil: Diese geglückte Baumaßnahme wird uns befeuern, mit der Sanierung von Theaterzentrum Gut Kutzenberg voran zu kommen. Unsere Theaterarbeit wird davon profitieren. 

DANKE“